spielbericht c-jugend pokal

14.06.2009
Rot Weiß Thalheim – Spgm Osternienburg/Aken 4:2 nach Elfmeterschießen (1:1)

von Jens Klingner

Tore: 1:0 Wolf, 1:1

Aufstellung: 1 Köppe – 2 Enkerts – 3 Heinemann – 4 Erdmann - 5 Do Duc – 6 Roeder (MK)– 7 N. Berger - 8 Lorenz – 9 Machon – 10 Wolf– 11 Oertel – 12 Saalbach – 13 Benze – 14 Sporbert – 15 Müller – 16 R. Berger – 17 Walter – 18 Groschup – 19 Bier – 20 Böhm

Sensationeller Pokalsieg der C-Junioren

Der Pokal hat nun mal seine eigenen Gesetze!!! Das mussten die Osternienburg/Akener am vergangenen Sonntag feststellen. Der klare Favorit (Kreisunionsmeister) scheiterte an kämpfende Thalheimer, die sich den Pokalsieg absolut verdient haben.

Bereits zum Auftakt zeigte sich, das dieses Spiel nichts mit dem Punktspiel vor 2 Wochen (damals 1:9 gegen Osternienburg) zu tun haben sollte. Vom Anfang entwickelte sich ein offenes Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Der Spielablauf lag im Mittelfeld beschränkt und wurde dort in vielen Zweikämpfen hart umkämpft. Die Thalheimer Defensive stand sicher und kompakt und im Offensivspiel sorgten Dani Roeder, Kevin Oertel, Dominik Wolf, Tom Machon und Nicolas Berger für wichtige Entlastung. Nach 13 Spielminuten fiel die nicht unverdiente Führung für die Thalheimer. Mit einem wunderschönen Freistoßtor traf Dominik Wolf zur vielumjubelnden Führung. Bis zur Pause sollte jede Mannschaft noch eine Großchance besitzen. Zunächst scheiterte Tom Machon nach tollem Solo an der Latte und auf der Gegenseite rettete Toni Köppe mit den Fingerspitzen und der Hilfe des Pfostens.

In der 2. Halbzeit gerieten die Thalheimer dann immer mehr unter Druck und wirkten stark verunsichert. In der Offensive konnte zudem nicht mehr für wichtige Entlastung gesorgt werden. Die Bälle wurden unkontrolliert weggeschlagen und landeten immer wieder in den Reihen der Osternienburger. Folgerichtig fiel durch einer Verunsicherung in der Defensive der Ausgleich. Ein hoher Ball in den Strafraum wurde vom ansonsten sehr starken Verteidiger Eddie Lorenz falsch berechnet und Torwart Toni Köppe verweilte im Kasten, so dass der Ball abgefälscht im langen Eck landete. Ernüchterung machte sich jetzt im Thalheimer Spiel breit, dabei war dieses Pokalfinale lange nicht entschieden. Doch das Thalheimer Spiel erkrampfte. Lediglich sehr gut getretene Freistöße von Dominik Wolf erzeugten Torgefahr. Auf der Gegenseite schwächten sich die Osternienburger, indem sich der Kapitän Karl Großmann mit einer Schiedsrichterbeleidigung verabschiedete. Trotz des Platzverweises hielten die Thalheimer mit Glück und Geschick das Unentschieden über die vollen 70 Minuten.

Das bedeutete zu dem eh schon kraftraubenden Spiel (sehr warmes Wetter) also noch mal 2x 5 Minuten Verlängerung. Doch hier gab sich plötzlich wieder ein anderes Spielbild. Die Thalheimer zogen ihre letzten Kraftreserven vor und bekamen Möglichkeiten das Spiel in der Verlängerung zu entscheiden. Die beste hatte Mannschaftskapitän Dani Roeder, der mit seinem Schuss am Pfosten scheiterte. Ein Tor fiel nicht mehr. Es ging ins Elfmeterschießen.

Die Thalheimer schwörten sich im Mannschaftskreis noch mal ein und die 5 Schützen wurden schnell ermittelt.

Es trauten sich die Jungen. Alle 5 Schützen waren 96er Jahrgang und somit noch nominell D-Jugend Spieler. Rico Heinemann war der Erste und verwandelte sicher zum 1:0. Beim 1. Osternienburger Schützen Niels Elß versagten die Nerven und er schoss seinen Elfer vorbei. 2. Schütze bei Rot Weiß sollte Thomas Erdmann sein und auch er verwandelte sicher. Die Rot Weißen im Vorteil, doch die Osternienburger setzten nach und verkürzten. Dann wurden auch die Thalheimer Nerven strapaziert. Kevin Oertel scheiterte am gegnerischen Torwart. Doch auch die Osternienburger machten es nicht besser, Toni Köppe konnte abwehren und die Thalheimer blieben vorn. Dominik Wolf trat nun für Rot Weiß an. Er schießt, der Torwart kriegt die Hand dran, kann den Ball aber nicht stoppen. Thalheim führt 3:1. Der nächste Schütze der Osternienburger muss also treffen – macht er auch nur noch 3:2. Letzter Thalheimer Schütze – Tom Machon, wenn er trifft hat Thalheim tatsächlich den Pott. Er schießt, der Torwart ist erneut dran, Innenpfosten, Toooooor!!!! Tooooor!!!! Tooooor!!!!

Es war geschafft Thalheim ist Kreispokalsieger 2008/2009, der 2. Erfolg nach dem Aufstieg in die Landesliga. Eine tolle Saison wird mit Titeln belohnt. Die Thalheimer ließen ihren Freuden freien Lauf und feierten den überraschenden Pokalsieg. Trotz der Niederlage, können aber auch die Osternienburg/Akener auf eine gute Saison zurückblicken. Schließlich wurde man verdient Kreisunionsmeister.

Kapitän Daniel Roeder nahm dann den großen Pokal entgegen und jeder Spieler des 20 Mann großen Kaders bekam einen kleinen Pokal zur Erinnerung an ein tolles Pokalfinale.