von Jens Klingner
Tore: 0:1 Struck (11.), 1:1 (18.), 1:2 Struck (32.), 2:2 (48.), 2:3 Krüger (49.)
Aufstellung: 1 Stegemann – 2 Rath – 3 Behnsen - 4 Müller - 5 Schmidt– 6 Meißner – 7 Krüger – 8 Struck (MK) - 9 Sporbert – 10 Scholz – 13 Türcke
Bericht:
Jubelschreie und Erleichterung bei Spielern, Eltern und Trainern – das war die Reaktion nach dem Schlusspfiff des gutleitenden Unparteiischen. Die Thalheimer lagen sich nach einem tollen Pokalfight in den Armen und feierten den Einzug ins Pokalfinale. Es entwickelte sich von Anfang an ein offenes Spiel mit Spannung und gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten. Man merkte beiden Teams die Nervosität an und es kam zu vielen Fehlern im Spielaufbau. Die Köthener versuchten es immer wieder über die linke Seite, ohne jedoch große Torgefahr auszustrahlen. Die Thalheimer spielten sehr diszipliniert, die Positionen wurden gehalten und man hielt kämpferisch und spielerisch auf dem schwer zu bespielenden „Rasen“ dagegen. Die Belohnung folgte in der 11. Spielminute, als sich Maxi Struck gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und unhaltbar ins kurze Eck verwandelte. Diese Führung brachte zunächst Sicherheit ins Thalheimer Spiel. Kurz darauf sprang, nach toller Vorarbeit von Justin Scholz, der abgefälschte Schuss von Benni Schmidt nur an den Innenpfosten und schließlich in die Hände des Köthener Tormanns. Statt einer sicheren Führung sollte auf der Gegenseite der Ausgleich fallen. Wieder ein Angriff über die linke Seite, die Thalheimer störten nicht energisch und der Ball landete etwas glücklich im kurzen Eck. Ärgerlich war das dieser Situation ein unnötiger Einwurf für den Gastgeber hervor ging. Nichts desto trotz waren die Thalheimer nicht geschockt und erspielten sich ihrerseits wieder gute Gelegenheiten. Eine missglückte Flanke von Benni Schmidt landete auf der Torlatte und Luca Krüger kam bei einer tollen Eingabe einen Schritt zu spät. Auf der Gegenseite rettete der Thalheimer Schlussmann mit einer starken Aktion gegen den heransprinteten Stürmer. So ging es verdient mit einem Unentschieden in die Pause und man war sichtlich erleichtert bei schönem Fußballwetter Flüssigkeit zu sich nehmen zu können. Ein bisschen mehr Risiko im Offensivspiel sollte in der 2. Halbzeit umgesetzt werden und das gelang auch sehr gut.
Die Thalheimer hatten jetzt mehr Spielanteile mussten aber weiterhin auf die gefährlichen Köthener Konter achten. Etwas überraschend fiel dann in der 32. Spielminute der Thalheimer Führungstreffer. Bei einem Getümmel im Köthener Strafraum schaltete erneut Maxi Struck am schnellsten und traf den Innenpfosten, und diesmal fand der Ball seinen Weg ins Tor. Nun war jede Menge Spannung in der Luft. Fällt der Ausgleich oder können die Thalheimer für die Entscheidung sorgen???
zunächst gab es die Riesenchance für den Gastgeber, doch Max Stegemann, der Keeper der Thalheimer parierte mit einem klasse Reflex und Tom Meißner bereinigte die Aktion im Anschluss. Auf der Gegenseite konnten die Thalheimer einige Situationen in Überzahl nicht zu gefährlichen Torchancen umsetzten. Es kam wie es kommen musste. 2 Minuten vor Ultimo zog ein Köthener von der Strafraumgrenze aufs Tor und ausgerechnet der bis dahin starke Max Stegemann griff am Ball vorbei und es stand 2:2. Was jedoch dann passierte zeigt wie gut die Thalheimer Mannschaft in diesem Jahr zusammengewachsen ist. Als wäre nichts passiert spielten die Thalheimer vom Anstoßpunkt weg einen starken Angriff über die linke Seite. Justin Scholz fand schließlich Luca Krüger, der sich mit Tempo von seinem Gegenspieler löste und den Ball sicher im1-gegen-1 gegen den Torhüter verwandelte. Eltern, Spieler und Trainer waren aus dem Häuschen. Unfassbar das Finale war erreicht. Vor allem auch eine starke Defensivleistung in der 2. Halbzeit war für diesen Sieg verantwortlich. Im Mittelfeld wurde sowohl defensiv als auch offensiv sehr gut gearbeitet und der gut arbeitende Luca Krüger im Sturm belohnte sich selber mit dem Siegtor. Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr es wurde fröhlich der Finaleinzug gefeiert. Nach fairem Shakehands mit den sehr gut spielenden Gastgebern, konnten sich die Kinder noch auf eine kleine „Extratour“ zu McDonalds freuen. Hier wurde das Spiel dann noch mal lautstark ausgewertet und man geht mit Freude in das Ligaendspiel am kommenden Sonnabend nach Sandersdorf. Auch wenn die Ausgangsposition sicher nicht für die Thalheimer spricht wird man mit einer kämpferischen und spielerisch überzeugenden Vorstellung versuchen den 1. Tabellenplatz doch noch nach Thalheim zu holen.
Drücken wir dafür alle Daumen.
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