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MZbericht B-jugend

23.05.2012
SG RW Thalheim II

Dem ersten folgt ein zweiter Titel

In Thalheim reifen große Pläne heran.

BITTERFELD/MZ/HB - Die 3:4-Niederlage bei der Spielgemeinschaft Glauzig/Ostrau/Gölzau stand bei der zweiten B-Juniorenvertretung von Rot-Weiß Thalheim nicht auf dem Plan, ändert aber nicht viel an der Ausgangslage. In Thalheim sind die Anträge ausgefüllt und nach Magdeburg durchgestellt. Man möchte mit dem ersten B-Juniorenteam in die Verbandsliga aufsteigen und damit den Landesligastartplatz für die zweite Mannschaft dieser Altersklasse freimachen. Nun hängt dies von den Zielen von ein oder zwei derzeitigen Verbandsligisten ab, die - wie in Thalheimer Kreisen zu hören - ihr weiteres Startrecht in der Liga nicht mehr wahrnehmen wollen.

Zweiter Titel soll folgen

Wahrgenommen hingegen haben alle bei Rot-Weiß den aktuellen Kreismeistertitel der B2 im Landkreis. „Nun möchten die Jungs natürlich auch die Kreisunionsliga gewinnen“, sagt Dieter Päßler. Der Mann, welcher bereits in Löberitz und Wolfen alles für den Nachwuchs gab, steht als Co-Trainer hinter Wolf-Thomas Benze und führte die Thalheimer durch das Jahr, welches alles andere als erfolgreich begann. Nach vierzehn Spielen in der Meisterschaft der Kreisunionsliga steht aktuell die sogenannte Folgerunde an. „Hier kicken die beiden bestplatzierten Teams der Dessauer sowie Anhalt-Bitterfelder Region nochmals gegeneinander und durften die im direkten Vergleich unterm Jahr erzielten Punkte mit in diese Play-offs nehmen“, erklärt Päßler. Die letzte Niederlage änderte nichts mehr, denn der engste Verfolger Rot-Weiß Zerbst verlor daheim gegen Lok Dessau und kann bei noch zwei ausstehenden Spielen keine neun Punkte mehr aufholen. Nun trägt man auch den inoffiziellen Titel des Kreisunionsmeisters. „Das Aufrücken der B1 in die Verbandsliga als ehemaliger Landesmeister im Futsal wäre auch niveautechnisch für Sachsen-Anhalts Fußball wichtig“, so Trainer Benze, „dort spielen im 18-köpfigen Kader die Stärksten, während wir in der B2 mit zwölf Kickern unterwegs sind. Drei Spieler können immer schwimmend rauf- und runterwechseln.“ Unter den 30 Kickern beider Lager gibt es in punkto Aushilfe oben oder unten kein Problem. Der Zusammenhalt scheint wichtig, wollen doch beide gleichzeitig in die höhere Klasse.

Kritischer Anfang

„Vieles hat sich aber auch so ergeben“, so Päßler, der seit längerem das Handeln in den Nachbarvereinen beobachtet, „alte Befindlichkeiten unter diversen Vereinen lassen Spielgemeinschaften nicht entstehen. Die Quittung kommt, indem sich die Jugendlichen nach Vereinen orientieren, welche ihnen eine Chance bieten. Andere - und das ist viel trauriger - werfen die Flinte ins Korn.“ Päßler schaut derweil lieber auf das eigene Team und staunt dabei. Denn die Situation schien anfangs kritisch. „Wir zwei Trainer kamen aus verschiedenen Vereinen und hatten Differenzen. Die Spieler bekamen das mit und eine Unzufriedenheit war nicht zu übersehen“, so Päßler selbstkritisch. Gespräche im Verein und auch viele untereinander ließen eine Gemeinschaft wachsen. „Noch bei der Roitzscher Niederlage wollte ich davonlaufen“. Päßler tat gut daran, es nicht zu tun. Mit 2:4 war das Team unterlegen, um später das Rückspiel mit 13:1 zu gewinnen - und das mit der selben Mannschaft.