von Steffen Dalichau
Tore:
1:0 Rico Heinemann (4.), 2:0 Ludwig Stieler (6.), 2:1 (9.), 2:2 (15.), 3:2 Ludwig Stieler (50.), 4:2 Tom Machon (53.), 5:2 Robert Berger (59.), 6:2 Hannes Ufer (70.), 7:2 Tom Machon (79.)
Aufstellung:
Tor: Christian Sickert
Abwehr: Marwin Kaeding (30. Eric Enkerts), Michael Martini, Rico Heinemann (55. Robert Berger), Felix Dalichau,
Mittelfeld: Dominik Wolf (41. Nico Czychi), Tom Machon (gelbe Karte 61. Minute), Kevin Oertel, Max Ritter
Sturm: Hannes Ufer, Ludwig Stieler
Gelungene Generalprobe
Mit dem SV Friedersdorf / Muldestausee kam zum letzten Heimspiel der Saison der Gegner im kommenden Pokalfinal in das Thalheimer Sportfeld. Der Verein hatte sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen, gekickt wurde auf dem gut gepflegten Hauptplatz.
Dies schien die Leistungsbereitschaft der Thalheimer Jungs auch zu beflügeln. In den ersten Minuten legte man ordentlich los und wollte nichts anbrennen lassen. So konnte bereits nach vier Minuten Rico Heinemann zu einem unwiderstehlichen Solo ansetzen und nach gutem Zusammenspiel mit Kevin Oertel das erste Tor erzielen. Als dann auch noch Ludwig Stieler im Nachsetzen das zweite Tor erzielen konnte, schien alles klar zu sein. Aber weit gefehlt, im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich auf Thalheimer Seite Nachlässigkeiten ein. Ein Fehler hier, nicht richtiges Nachsetzen da, brachte den Gegner wieder ins Spiel. Dieser nutzte seinerseits die erste sich ergebende Chance zum Anschlusstreffer in der neunten Minute. Jetzt war das Spiel plötzlich wieder offen und die Friedersdorfer Mannschaft zeigte phasenweise guten Fußball. So kam es nach erneuten Fehlern in Thalheims Mittelfeld und Abwehr in der 15. Minute zum Ausgleich. Jetzt versuchte die B1 wieder das Heft des Handelns in die Hand zu bekommen, es ergaben sich dann auch Chancen durch zwei Kopfbälle von Rico Heinemann. In der 30. Minute verletzte sich dann Marwin Kaeding und musste ausgewechselt werden. Dies führte zur ersten Umstellung von zwei Umstellungen in der Thalheimer Hintermannschaft. Nach dem Ausgleich war der Gastgeber allerdings insgesamt zu fahrig und konzeptlos. Nicht nur die Spieler waren froh als zum Pausentee gepfiffen wurde.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah man den Spielern der heimischen Mannschaft an, dass der Trainer die Defizite deutlich angesprochen hatte. Mit Nico Czychi wurde ein neuer Mann gebracht. Wie so oft in den letzten Spielen ging jetzt ein Ruck durch das Team. Die Einsatzbereitschaft in allen Mannschaftsteilen verbesserte sich Zusehens. Nach einer Ecke von Hannes Ufer konnte in der 50. Minute Ludwig Stieler seine Mannschaft in Führung bringen. Hiernach war es eigentlich wie immer, Thalheim dominierte den Gegner nach Belieben. In der 53. Minute zog Tom Machon aus 22 Meter ab und versenkte den Ball im Tor. In der 59. Minute versuchte er es noch einmal auf die gleiche Art und Weise. Den Schuss konnte der Friedersdorfer Tormann zwar aufhalten, den sich ergebenden Abpraller allerdings versenkte der kurz zuvor eingewechselte Robert Berger im Tor. In der 61. Minute kassierte der Mannschaftskapitän der B1 nach einem Foul eine gelbe Karte.
In der 70. Minute war es dann Hannes Ufer der einen Schuss auf das Tor des Gegners abgab. Der Ball rutschte dem Torwart über die Hände ins Tor. Obwohl das Spiel längst entschieden war ergaben sich noch einige gute Möglichkeiten für die Thalheimer Jungs. So zog in der 72. Minute Felix Dalichau aus 25 Metern ab, der Tormann konnte den satten Schuss nur mit Mühe halten. In der 74. war es wieder Tom Machon der aus 20 Metern gefährlich aufs Tor schoss.
Michael Martini indessen konnte dem Treiben seiner Vorder- und Nebenleute in aller Ruhe aus der eigenen Hälfte zusehen. Den Schlusspunkt unter eine versöhnliche zweite Halbzeit setzte mit seinem zweiten Tor, der Thalheimer Mannschaftskapitän durch einen feinen Schuss aus 16 Metern in das rechte untere Eck.
Gelungene Generalprobe also – wir freuen uns auf das Pokalfinale. Hoffentlich sehen wir dann im Bitterfelder Stadion eine Thalheimer Mannschaft die über die gesamten 80 Minuten konzentriert spielt. Zunächst einmal gilt es allerdings auch das letzte, wenn auch schwere, Auswärtsspiel der Saison in Roßlau zu gewinnen.
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