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spielbericht B-jugend

03.06.2012
SG RW Thalheim II - TSV Rot-weiß zerbst 2:7 (1:1)

von Dieter Päßler

Tore: 1:0 Meyer (24.), 1:1 (25.), 2:1 Stieler (43.), 2:2 (46.), 2:3 (53.), 2:4 (54.), 2:5 (63.), 2:6 (65.), 2:7 (76.)

Aufstellung: Stieler (ab 41. Bloch) – Sporbert, Saalbach, Martini, Stenke (ab 41. Groschup) – Benze – Meyer, Khan (ab 41. Stieler), Rühl (ab 61. Schuhmann), Groschup (ab 41. Berger) - Hermann (ab 41. Walter)

Am Ende ein Desaster

Die Mannschaft hatte sich noch mal viel vorgenommen, wohl wissend, daß nach Spielende die begehrten Medaillen und der Pokal in Empfang genommen werden sollen. Leider paßte am Ende das Ergebnis nicht in das würdige Zeremoniell, doch Staffelleiter Dieter Steckel brachte das unseren Jungs recht locker rüber „Das kann ja auch mal passieren“. Und damit war alles wieder im Lot, das Erlebte gewissermaßen abgehakt.

Dabei begann das Spiel recht locker. Ganz ohne Druck gewinnen zu müssen, wurde im Prinzip erstmal nur das Notwendigste getan. Zunächst plätscherte das Spiel auch dadurch beidseitig lang hin, die Gäste gaben sich erwartungsgemäß zurückhaltend. An den jeweiligen Strafräumen war Endstation. Bis zur 10. Minute. Da kam erstmals eine gefährliche Situation vor dem Zerbster Gehäuse zustande, Jan`s Schuß von rechts wurde vom Torwart pariert, es folgte eine Ecke von links. Dann passierte wieder längere Zeit nichts. Die Gäste indes hielten hinten dicht und wagten zunächst keine großen Aktivitäten nach vorn. Eine bekannte abwartende Geste. Bis zur 24. Minute. Es war der Augenblick von Hanni. Eben noch sau stark im Zweikampf mit artistischer Einlage, setzte er nochmals sehr energisch nach, bediente Nico, dieser paßt zu Toni, der nicht lange zögerte und urplötzlich aus der Drehung abzog. Der Ball landete flach im langen linken Eck. Endlich kam richtiges Leben auf den Platz. Und es ging weiter. Die Freude über das 1:0 währte denn auch nur kurz. Sofort nach Wiederanpfiff wurde den Gästen ein 1:1 regelrecht geschenkt. Schwamm drüber. Es folgte seitens unserer Jungs der zweite (!!) bemerkenswerte Spielzug. Micha fängt einen gegnerischen Angriff ab und schaltet sofort den Vorwärtsgang ein, spielte zu Robin, der zu Toni, doch diesmal fehlten nur Zentimeter am Torerfolg. Auch kurz danach eine ähnliche Situation, wieder war Micha der Ausgangspunkt, es folgten Doppelpässe mit Jan und Robin, letzterer zog schließlich auch ab, das Ziel wurde ebenfalls nur knapp verfehlt.

Die zweite Spielhälfte ging gleich furios los. Zuerst waren die Gäste mit einer ausgelassenen Riesenmöglichkeit am Zuge. Nur 1 Minute später setzte Ludwig, zentral angespielt, zu einem unwiderstehlichen Dribbling an, zog dann mit voller Wucht ab, der Ball zappelte im rechten Toreck, und schon war die Führung wieder hergestellt. Ludwig hatte wohl seinen ganzen Frust ob des 1:1 wohl in diesen Schuß gelegt. Nach dieser erneuten Führung glaubte man im Löberitzer Lager an eine Dominanz unserer Jungs im weiteren Spielverlauf. Doch es kam alles ganz anders. Und wie. Die Gäste wurden nach ihrem erneuten Rückstand folgerichtig immer aktiver und damit auch unberechenbarer und gefährlich, es entwickelte sich dadurch zunächst auch ein offener Schlagabtausch. Hier begingen unsere Jungs allerdings einen schwerwiegenden spielentscheidenden taktischen Fehler. Anstelle fortan aus einer sicheren Deckung zu operieren, wurde hinten „Tag der offenen Tür“ gespielt. Über das „Warum“ konnte niemand eine Antwort geben. Die Dinge nahmen folgerichtig ihren Lauf,es kam, was kommen mußte, die agilen Gästestürmer nahmen diese Einladung dankend an und watschten uns mit Kontern beinahe ohne Gegenwehr förmlich ab. Unsere Jungs sahen sich ein ums andere Mal nur verdutzt an.

Das 2:7 geht so völlig in Ordnung. Bleibt nur zu wünschen, daß sich alle, wirklich alle noch mal am kommenden Sonnabend als würdiger Kreismeister und Kreisunionssieger präsentieren. Eine nochmalige Schmach wäre nicht nur ein mehr als peinlicher Abschluß einer ansonsten hervorragenden erfolgreichen Saison, sie würde die anstehende Feierlaune und Abschlußfahrtstimmung auch erst mal gründlich verderben.