Fabrice Hartmann und Til Krüger führen ihr Team zum Derby-Sieg
Eintracht Bitterfeld einmal mehr ein unbequemer Gegner
Die Jungs kennen sich seit vielen Jahren als sie im Bambini-Alter erstmals
aufeinander trafen. Mittlerweile bei den D-Junioren angekommen kreuzen
sich nun in der Landesliga die Wege der Bitterfelder und Thalheimer
Nachwuchskicker der Jahrgänge 2000 und 2001. Seit jeher sind die Derbys
zwischen Thalheim und Bitterfeld immer wieder etwas Besonderes, nicht
nur für Spieler und Trainer, sondern auch deren Fans am Spielfeldrand. So
auch diese Mal. Im Hinspiel behielt unsere Mannschaft mit 7:2 die
Oberhand, eine Niederlage, die der Eintracht schmerzte und die sie deshalb
im Rückspiel korrigieren wollte.
Im Bitterfelder Sturm tauchten wieder die schnellen Roy Hawel und Duc
auf, die schon im Hinspiel für zwei Bitterfeld-Tore sorgten. Dafür stand
Luca Wieser nicht in der Anfangself, was überraschte. Nichts desto trotz
ließen sich unsere Jungs nicht beeindrucken und versuchten ihrerseits das
Spiel zu machen. Aus einer sicheren Abwehr heraus mit Paul Mues als
Kopf, dazu Leon Pohl rechts, Nick Robner links und Erik Steeger als „Hans
Dampf“ vor der Abwehr versuchten Fabrice Hartmann über die linke Seite
und sein Pendant Til Krüger über rechts den rot-weißen Turbo anzuwerfen.
Im Zentrum mühte sich Max Mrosek wie schon gegen Piesteritz, Löcher in
die Bitterfelder Hintermannschaft zu reißen. Doch der VfL erwies sich
einmal mehr als der erwartet hartnäckige Gegner, der in der Anfangsphase
kaum etwas zuließ. Weil die Thalheimer Hintermannschaft mit ihrem
Keeper Yannick Demirtas sicher wie die Bank von England stand sah der
erwartungsvolle Anhang beider Teams zwar rassige Zweikämpfe, die aber
kaum zu torgefährlichen Aktionen führten. Hatte sich mal einer unserer
flinken Kicker durchgewuselt war da immer noch Arved Nelles, Sohn von
Torwartlegende René Block, der den Kasten seiner Mannschaft sauber hielt.
Offensichtlich hat der Sohnemann bei seinem Vater öfter ganz genau
hingeschaut.
Es dauerte bis zum Ende der ersten Halbzeit, als sich Til Krüger gekonnt in
Szene setzte. Til kam im Strafraum an den Ball, schlug zwei drei kurze
Haken um die Bitterfelder Verteidiger und überwand Arved Nelles zum
ersten Mal. Zwei Minuten später köpfte Fabrice Hartmann das Leder in den
Lauf des eingewechselten Leon Schmökel, der frei vor Nelles sich die
Chance zum 2:0 nicht entgehen ließ. Angestachelt durch die zwei Tore in
kurzer Zeit bekamen unsere Jungs plötzlich einen richtigen Heißhunger auf
Tore. Sofort nach Wiederanpfiff schnappte sich Fabrice Hartmann das
Leder und fasste sich ein Herz. Der dynamische Linksfuß zog aus 20
Metern ab und das Leder schlug unhaltbar im langen Eck zur 3:0-
Pausenführung ein. Innerhalb von nur drei Minuten ist unsere Mannschaft
in die Siegerstraße eingebogen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm sie dann weiter Fahrt auf. Ein Paul-
Mues-Freistoß knallte an die Lattenunterkante. Der wieselflinke Til Krüger
erfasste die Situation am schnellsten und staubte per Kopf zum 4:0 ab.
Wiederum Til Krüger schaltete am schnellsten und bugsierte acht Minuten
später mit seinem dritten Treffer eine gechippte Bogenlampe von Nick
Robner volley ins Netz. Beim 6:0 bestrafte Fabrice Hartmann ein
Missverständnis in der Bitterfelder Hintermannschaft und erhöhte in der 50.
Minute mit seinem dritten Treffer nach Vorarbeit von Leon Schmökel auf
7:0. Den Schlusspunkt setzte Max Mrosek sieben Minuten vor dem Ende
nach mehreren Anläufen aus dem Gewühl heraus. Max ließ zuvor und
danach noch weitere hochkarätige Chancen liegen, die leicht zu einem
zweistelligen Ergebnis führen mussten. Doch dieser Treffer blieb an diesem
Tag sein einziger. Dafür trafen Fabrice und Til gleich dreimal und schossen
ihr Team im Derby zum Sieg.
Ali bi Páss
Thalheim spielte in folgender Aufstellung: Yannick Demirtas – Leon Pohl
(Maurice Etzdorf, Elias Meier), Paul Mues, Nick Robner (Manuel Päßler) –
Erik Steeger – Fabrice Hartmann, Till Krüger, Max Mrosek (Leon
Schmökel)
Tore: 0:1 Til Krüger (28.), 0:2 Leon Schmökel (29.), 0:3 Fabrice Hartmann
(29.), 0:4 Til Krüger (32.), 0:5 Til Krüger (40.), 0:6 Fabrice Hartmann (43.),
0:7 Fabrice Hartmann (50.), 0:8 Max Mrosek (53.) |