Rot-Weiß Kicker beim Danone Nations Cup ohne Glück
Zwei Siege reichten nicht fürs Weiterkommen
Auch Niederlagen können wertvoll sein. Sprachs Thalheim-Trainer Ulf Saborofski zu seinen Spielern nach dem Vorrunden-Aus beim Danone Nations Cup heute in Leipzig. Nach Siegen gegen die Jungs aus Böhlitz-Ehrenberg (4:0) und Tapfer Leipzig (1:0) war eine der zwei Niederlagen gegen den 1.FC Neubrandenburg und RB Leipzig (jeweils 0:2) eine zu viel und bescherte den Thalheimern als Vorrunden-Dritter den K.O. Vor allem die U12-Kicker von RB zeigten unseren Jungs, was in diesem Alter in puncto Schnelligkeit, Passspiel, Freilaufen, cleverem Zweikampfverhalten und resolutem Abschluss alles noch geht. Sonst fast immer in der Rolle des Jägers waren die Rot-Weißen aus Thalheim in diesem Spiel die Gejagten. RB machte viel Druck und berannte pausenlos das von Yannick Demirtas gehütete Thalheim-Tor. Nach vorn konnten sich unsere Jungs kaum durchsetzen. Zwei Tore Leipzig, null Tore Thalheim. Ein Ergebnis, das den Spielverlauf auch exakt widergibt. Auf dem falschen Fuß erwischt wurden unsere Rot-Weißen dagegen im ersten Gruppenspiel gegen den 1.FC Neubrandenburg. Auf dem falschen Fuß deshalb, weil die N´brandenburger eine recht forsche Gangart an den Tag legten, so dass unsere ohnehin schon mit nur einem Wechselspieler angereisten Thalheimer (Ersatzkeeper Nick Koller) nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Erik Steeger mit einem Mann weniger auskommen mussten. Dafür schlugen sie sich nicht schlecht, hatten sogar etwas mehr vom Spiel, trafen das Tor aber nicht und wurden von einem Hinterhaltschuss sowie einem Pike-Abstauber eiskalt erwischt. Dieses Spiel hätte anders ausgehen können, wenn ... Aber alles „Hätte, Wenn und Aber“ nützt nichts. „Die Wahrheit liegt auf dem Platz“ und „die Tabelle lügt nicht“. Mit der richtigen Analyse der beiden Spiele gegen RB und N´brandenburg können unsere Jungs auch aus diesen Spielen viel mitnehmen.
So blieb es ein schöner Tagesausflug ins altehrwürdige Bruno-Plache-Stadion vom 1.FC Lok Leipzig, in dem in den 80ern schon so manche Europapokalschlacht von Lok Leipzig gewonnen wurde und man den Geist von damals mit Spielern wie Henning Frenzel, Wolfram Löwe, Dieter Kühn, Uwe Zötzsche, Hans Richter, Olaf Marschall, Torsten Kracht, Jürgen Rische und René Müller förmlich spüren konnte.
Ali bi-Páss
Thalheim spielte mit folgender Aufstellung: Yannick Demirtas (Nick Koller), Leon Pohl, Erik Steeger, Nick Robner, Ernst-Moritz Arndt – Til Krüger, Paul Muel, Fabrice Hartmann – Leon Schmökel
Tore:
Böhlitz-Ehrenberg: 1:0 Nick Robner, 2:0 Fabrice Hartmann, 3:0, 4:0 Paul Mues
Tapfer Leipzig: 1:0 Til Krüger |