Spielbericht
von Holger Bär
Der Landkreis lacht. Was in der Verbandsliga Union Sandersdorf mit der Tabellenspitze verkörpert, macht in der Landesliga Süd eine Stadt im doppelten Sinne unter sich aus. Der 1. FC Bitterfeld-Wolfen steht frei von allen Sorgen mit voller Punktzahl auf Platz eins. Die SG Rot-Weiß Thalheim schmuggelte sich durch einen hart erkämpften 3:2- Auswärtssieg bei Rot-Weiß Kemberg im direkten Verfolgerfeld auf Platz zwei. Imposant neben den Tabellenplätzen scheinen auch die Torverhältnisse. Der Tabellenführer ließ bei 15:0 Treffern hinten noch überhaupt nichts zu, während Thalheim bei 22:10 Toren ein gesundes Gemisch entwickelt, was es dem Zuschauer auf der Tribüne garantiert nicht langweilig werden lässt.
"Wir haben anderthalb Tore geschossen und 3:2 gewonnen". Mit dem Sieg in Kemberg war Ronald Lochmann glücklich, mit der Art und Weise des Spiels weniger. "Wenn du oben stehst, gehen solche Dinger rein", beschrieb der Thalheimer das Siegtor von David Miertsch. Dessen Ball fand über beide Pfosten den Weg zum 3:2-Auswärtssieg ins Netz. Thalheim legte im Duell der Rot-Weißen immer vor. Kemberg hingegen gab alles, wusste allein von der Körpersprache her, worum es ging. Bis auf Oldie Henry Reiß besaß der Platzherr einen Altersdurchschnitt um die zwanzig Jahre und kämpfte um jeden Ball. Man glich zwei Mal aus und hatte einen Punkt verdient. Thalheim fehlte dagegen aufgrund der personellen Qualität jegliche Souveränität. Ein Eigentor von Kembergs Richter sowie die Treffer von Ron Peters (1:2/30.) und eben David Miertsch´s Kunstschuss (2:3/83.) sicherten die drei Punkte für den Gast.
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