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28.09.2012 - 5.Spieltag, Landesliga Süd
SG Rot-Weiß Thalheim
8:2
Naumburger SV 1905
1:0 R. Peters
2:0 Tkalec
3:0 R. Peters
4:0 Westphal
5:0 Osoria
6:2 R. Peters
7:2 Jonietz
8:2 Jonietz
(4:0)
5:1 Reinicke (51.)
5:2 Jesswein (75.)
Schiedsrichter Zuschauer
SR Tristan Tauche (Leipzig) 176
SA1 Thomas Paris  
SA2 Christian Petzka  

Trainer
  René Block - Trainer   Andreas Pietzonka - Trainer
  Lutz Weidner - Assistenztrainer   Christoph Radig - Assistenztrainer
    5  

Aufstellung
1 Bernet 22 Sakowitz
2 Jeckel 3 Krumbholz
3 Liebelt 4 Heldt
5 R. Peters 5 Röder
9 Westphal 6 Pieper
10 Osoria 10 Jesswein
12 Jordan 11 Lehwald
13 D. Luz. Teobaldo 13 Stößel
16 Vargov 14 Reinicke
17 Miertzsch (C) 15 Henneberg (C)
18 Tkalec 16 Ajo

Auswechslungen
66.
Jeckel 46.
Pieper
 
Gilbricht  
Nguyen
66. Tkalec 79. Röder
  Jonietz   Janke
79. Osoria      
  Werner      

Karten
68.
Vargov 53.
Röder
      79.
Stößel
           
           

Zehn Mal Netzkontakt

von Holger Bär

Eine Wonne an einem Freitagabend zum Einstieg ins Fußballwochenende unter Thalheimer Flutlicht mit einem Erfolg heimzufahren- das Gefühl genoss der Naumburger SV 1905 noch im letzten Spieljahr, als man den Thalheimer Sportpark nach starker Vorstellung mit einem 2:1-Sieg verließ. Diesmal dürften die Gedanken auf den fast 100 Kilometern Heimreise andere gewesen sein. Naumburg ging in Thalheim am 5. Spieltag der Landesliga Süd mit einer 2:8-Niederlage förmlich unter. "Gästetorwart Matthias Sakowitz machte hier den Unterschied, wenn auch aus Naumburger Sicht in negativem Sinne", erkannte nicht nur Thalheims Geschäftsführer Manfred Kressin. Der 05er mit der Nummer 22 auf dem Rücken tat sich schwer, jeglichen auf ihn zukommenden Ball im ersten Versuch festzuhalten oder ihn wenigstens aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Er schrieb eine Reihe von Einladungen an die Spieler der Platzherren und die bedankten sich artig.

Rot-Weiß besaß an diesem Abend vor 176 interessierten Zuschauern eine beeindruckende Quote. Was einmal ordentlich auf dem Schussstiefel lag, wurde quasi versenkt. Fünf Torschützen trugen sich dabei in die Tafel ein, während einer wiederum herausragte. Immer rackernd und weite Wege gehend, legte Ron Peters nicht nur einige Bälle für die Mitspieler auf.

Naumburg verstand sich im ersten Durchgang nur auf das Verwalten, ließ die Thalheimer gewähren und die ließen sich nicht zweimal bitten. Ein 4:0 zur Pause musste schlimmes erahnen lassen, denn mit Tim Jonietz saß noch ein torhungriger Gastgeber auf der Bank. Nach einem Pressschlag am Strafraumrand landete der Ball vor Peters. Der schirmte das Spielgerät ab, durfte sich positionieren und versenkte kühl (1:0/12.). Als Peters kurz darauf abzog und Sakowitz erstmals Prallen ließ, war Kai Tkalec zur Stelle (2:0/16.). Eine Maßflanke nach Marcus Jeckels Flügellauf, und die Naumburger Defensive ließ Peters erneut viel Platz. Der drehte sich geschickt und versenkte erneut (3:0/34.), diesmal ins rechte untere Eck. Einen relativ harmlosen zentralen Freistoß des Bulgaren Atanas Vargov ließ Sakowitz erneut aus den Handschuhen. Diesmal reagierte Sören Westphal am schnellsten und stellte das Pausenresultat her. Gästetrainer Andreas Pietzonka dürfte in der Kabine viel anzusprechen gehabt haben. All seine warnenden Worte schienen frühzeitig verflogen. Der Ex-Köthener Marcel Osoria durfte sich mit einem platzierten Flachschuss aus 17 Metern in die Torliste des Abends bereits früh nach dem Seitenwechsel eintragen.

Nun glaubten viele an einen ganz bitteren Abend für die Saalestädter. Der wurde es auch. Leider sorgte der Gastgeber mit einem viertelstündigen Picknick dafür, dass die 05er begannen mitzuspielen. Der Erfolg stellte sich umgehend ein. "Atanas spielte zurück, und zwar so schwach, dass der Ball weder für mich noch für Wellington erreichbar war", umschrieb Marcus Jeckel das 5:1. Albert Reinicke spritzte dazwischen und traf für den Gast (51.). Fortan sahen die Bilder auf Thalheims Rasen anders aus. Die Pietzonka-Elf gab sich nicht auf, nahm sich nun die zuvor nicht vorhandenen Spielanteile und kam auf 5:2 heran. Robert Jesswein nutzte den nun fehlenden Rhythmus der Platzherren und erzielte das zweite Gästetor. Sakowitz im Tor der Naumburger begrub jegliche Hoffnungen auf spannende Schlussminuten im immer wiederkehrenden Stil umgehend. Tom Gilbricht zog aus halbrechter Position ab. Der Ball sprang erneut von des Keepers Brust und Peters war mit seinem dritten Tor zur Stelle (6:2/77.). Das raubte dem Team von Andreas Pietzonka jeglichen noch vorhandenen Enthusiasmus. Tim Jonietz bedankte sich für seine Einwechslung per Doppelpack. Nach einem Durchstarten von Kapitän David Miertsch versenkte er einen weiteren Abpraller zum 7:2 (82.) und schob letztlich einen von Peters uneigenützig quer gelegten Konter zum 8:2-Endstand ein. "Ich weiß es natürlich nicht genau. Aber bei einigen fehlenden Stammspielern der Gäste und solch einem Auftritt scheint irgend etwas intern nicht zu stimmen", erinnerte sich Kressin an die bislang immer schweren Spiele seiner Rot-Weißen, wenn es gegen Naumburg 05 ging. Diesmal lief alles fast von selbst.

 




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