Mehr Bilder vom Spiel gibts hier!
Wellington mit Tor beim Auftaktsieg
"Ich bin kaputt". Doch die Zufriedenheit konnte man Thalheims Neuzugang nach dem Spiel ansehen, hatte Wellington doch sein Team per Flugkopfball in Führung gebracht (37.). Als Jonietz im Strafraum zwei Stedtener austanzte und sehenswert zum 2:0 einschob (53.), konnte man gen Westen das Unheil schon kommen sehen. Kurz darauf unterbrach Schiedsrichter Paris wegen Starkregens und Hagel die Partie für 10 Minuten.
Diese Unwetterfront sorgte für die Unterbrechung und fast für die Wende im Spiel
Nach Wiederanpfiff konnte Peters zwar auf 3:0 für Thalheim erhöhen (65.), doch schienen die Gäste die Unterbrechung besser verkraftet zu haben. Böttger mit sehenswertem Freistoß (72.) und Rackwitz (77.) per Schuß brachten Stedten per Doppelschlag zurück ins Spiel. Thalheim wackelte - fiel aber nicht. Der eingewechselte Werner (87.) und wiederum Ron Peters (88.) nutzten die sich nun bietenden Räume und stellten klare Verhältnisse her.
Sören Westphal spielte nach überstandener Muskelverletzung eine Halbzeit - Marcus Jeckel vertrat ihn im zweiten Durchgang
Am Ende ein nicht unverdienter Sieg, der sicher um 1-2 Tore zu hoch ausgefallen ist. Auch Stedten hatte in beiden Halbzeiten seine Chancen. Wellington mit gutem Debüt. Mit Liebelt, Osoria und Vargov stehen noch 3 Neuzugänge in den Startlöchern, die sicher in den kommenden Wochen auf dem Platz zeigen werden, dass sie Verstärkungen für unsere Mannschaft sind.
Doppeltorschütze Ron Peters (Nr. 5) kommt in dieser Situation zu spät
Samba in Thalheim
von Holger Bär
Wenn er lächelt, dann laucht auch die Sonne. Wellington da Luz Teobaldo- alle nennen ihn nur Welli- heuerte nach Jahren beim HFC und zuletzt eben beim FC Grün-Weiß Piesteritz kurz vor Toresschluss mit seinen 40 Jahren bei Rot-Weiß Thalheim an. Und wie es der Fußball will, sorgte der 1,90 Meter große brasilianische Abwehrhühne nach einem Eckball von David Miertsch per Kopf in Manier eines Torjägers genau für das allererste Thalheimer Saisontor (1:0/36.). Auf einem von der Stadt Bitterfeld-Wolfen prächtig hergerichteten Rasen zollten sich beide Teams anfänglichen Respekt. Der SV Romonta Stedten kam mit der Empfehlung des gewonnen Pokalspiels gegen ein zu beachtendes Bennstedt, während Thalheim im Pokal trostlos ausschied. Nun aber waren die Rot-Weißen zur Stelle. Ein aus Sandersdorf gekommener Sascha Bernet vertrat Thalheims Nummer eins, Andre Gehmlich, nahezu fehlerfrei. Tim Jonietz hatte nach Vorarbeit des agilen Ron Peters die erste Chance der Partie, verzog aber über den Kasten von Stedtens Christopher Kuhnt (10.). Romonta-Spieler Marc Böttger scheiterte folglich an Bernet, als eine Wellington -Rückgabe zu kurz ausfiel und damit vor seine Füße gelangte. Danach krachte ein Schuss von Gästeakteur Paul Lührs an den Aussenpfosten (17.). Thalheim ging mit etwas Glück und einer Führung in die Pause, aus der beide Teams mit offenem Visier zurückkamen. Der Gastgeber nutzte die Räume besser. Nach Marcus Jeckels Vorarbeit traf Jonietz sehenswert nach geschickter Körpertäuschung am langen Pfosten (2:0/54.). Nicht allwöchentlich unterbrach folglich ein Gewitter die Partie für zwölf Minuten. Peters blieb im Anschluss nach Steilpass das 3:0 vorbehalten (65.). Die Elf von Gästetrainer Uwe Zorn steckte nicht auf, kam durch Böttger und schließlich einen brillanten Freistoß von Matthias Rackwitz deutlich heran (3:1/72., 3:2/77.). "Wir verstanden es leider nicht, diese komfortable Führung zu halten", sah Ronald Lochmann noch Schwankungen im eigenen Team. Als Thalheims Bernet gegen den frei vor ihm auftauchenden Martin Kropp glänzend parierte, schien dies ein Fingerzeig (81.). In einer attraktiven Begegnung setzten der eingewechselte Mario Werner (87.) sowie abermals Peters (88.) im Konter das Ausrufezeichen und sorgten vor knapp 100 Zuschauern beim 5:2-Sieg für einen gelungenen Punktspielauftakt.
|