Diesmal siegte Romonta
von Holger Bär
Pokal hui- Liga so langsam bedenklich
Der Ausgleich zum 3:3 und damit der Minimalerfolg in Form einer Punkteteilung sollte der SG Rot- Weiß Thalheim am Samstag auf der idyllischen Anlage des SV Romonta Stedten nicht gelingen. Kampfbetont zog Thalheim beim 1:0 vor Wochenfrist gegen gleiche Elf noch in die nächste Landespokalrunde ein. Rico Schaflik als Mann für das entscheidende Pokaltor sollte sich auch diesmal für beide Thalheimer Treffer verantwortlich zeigen. Bei seinem ersten (2:1/36.) lagen die Rot-Weißen jedoch durch einen unmittelbar zuvor erlittenen Doppelschlag bereits 0:2 hinten. Stedten konnte wieder auf sein noch im Pokal fehlendes starkes Offensivduo Marc Böttger und Paul Lührs zurückgreifen. Thalheim hingegen aktivierte in der Verteidigerkette wiederum den bereits oberligaerfahrenen Daniel Trybus. Dieser sah jedoch in jener desolaten Personalsituation wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte (88.) und ließ damit die Probleme nicht kleiner werden. "Stedten ist bekannt heimstark und kann auch Fußballspielen. Das haben wir nicht erst letzte Woche erkannt", sah Thomas Sawetzki seine Männer eigentlich gut in die Begegnung starten. Abstimmungsprobleme und ein verlorenes Laufduell brachten durch David Groß das 0:1 (30.) aus Sicht des Thalheimer Trainers, worauf durch Hendrik Bettels und einem vermeidbaren Standard sofort das 0:2 folgen sollte (34.). Einen Elfmeter von Johannes Becher- Steven Wittek wurde zu Fall gebracht- klatschte Romonta- Keeper Maik Jänicke nach vorn ab. Schaflik setzte erfolgreich nach und verkürzte. "Eigentlich waren wir nun dran, doch die Pause machte einen Strich durch mehr", so Sawetzki, dessen Team wohl schon gut fünfundzwanzig verschiedene Spieler in dieser Serie einsetzen musste. Mit Bettels 3:1 (52.) ging etwas der Thalheimer Glaube verloren, welchen Schafliks Anschluss dann wiederbrachte (3:2/76.). Es ging hin und her, doch Rot-Weiß besaß an diesem Tag nicht das letzte Mittel.
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