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29.11.2014 - 14. Spieltag Landesliga Süd
SG Rot-Weiß Thalheim
3:1
1. FC Weißenfels

1:1 Sawetzki (56.)
2:1 Jonietz (72.)
3:1 Bader (87. Elm.)

(0:1)
0:1 Barthmuß (40.)

Schiedsrichter Zuschauer
SR Winfried Bohrmann (Leipzig) 136
SA1 Tim Amonat  
SA2 Andreas Grußer  

Trainer
  Thomas Sawetzki - Trainer   Thomas Müller - Trainer
  Lutz Weidner - Assistenztrainer   Rene Milbrath - Assistenztrainer
    5 f

Aufstellung
22 Zehe 18 Grün
3 Jäschke 4 Durila
4 Sawetzki 5 Gesualdi
9 Bernhardt (C) 6 Zimmermann
10 Becher 8 Pfannschmidt
11 Blümel 10 Scharf (C)
13 Winkler 11 Hammerschmidt
15 Jonietz 12 Barthmuß
17 Oertel 14 Al Abri
18 Roeder 15 Rützel
19 Bader 17 Skalyga

Auswechslungen
74.
Blümel 65.
Al Abri
 
Miertsch  
Feist
88.
Becher 80.
Durila
 
Schaflik  
Unholzer
90.
Roeder      
 
Behr      

Karten
80. Miertsch 12.
Barthmuß
90. Jonietz 67.
Feist
      69.
Hammerschmidt
           

Spielbericht

von Holger Bär

Mit Energie das Ding gedreht

Die Vorjahresduelle zwischen dem 1. FC Weißenfels und der SG Rot- Weiß Thalheim gingen beide eng aus. Immer hieß der Sieger Weißenfels. Maik Zimmermann gewann als Spielertrainer des 1. FC das Hinspiel im September 2013 mit 3:2 und durfte auch im März diesen Jahres beim 2:1 in Thalheim den Platz als Sieger verlassen. Jenen Platz, auf welchem Zimmermann in der Vergangenheit den aktuellen Gegner zu Heimspielen mit der Kapitänsbinde am Arm auf das Feld im Sportpark führte. Bei Temperaturen knapp über Null hätte der Mittelfeldakteur der Weißenfelser das auch diesmal gerne in der Vorjahresversion erlebt. Die Chancen dazu standen eine Halbzeit lang bestens. In fünfundvierzig sehr zerfahrenen Minuten besaßen die Thalheimer- eingeleitet von Youngster Kevin Oertel- die einzige und große Chance, um auf eigenem Geläuf in Front zu gehen. Oertel brachte den Ball aus halblinker Strafraumposition in die Zentrale, wo es Stürmer Tim Jonietz und Kollegen nicht im doppeltem Versuch schafften, die Kugel an Tobias Grün vorbei ins Netz zu bugsieren. Der Weißenfelser Schlussmann machte zweimal erfolgreich den Winkel zu und blockte damit Thalheims zweifachen Torschuss erfolgreich (29.). "Das war doch spielerisch von beiden völlig glanzlos", ärgerte sich Zimmermann im Nachgang über all das, was sich so zwischen den Strafräumen zutrug. Und  Thalheims Ex- Kapitän- diesmal mit der Weißenfelser Nummer sechs auf seiner angestammten Sechserposition unterwegs- hatte recht. Doch es schwang auch etwas Frust in seiner Stimme mit. Seine Blauen bekamen einen Freistoß, welchen Marc Barthmuß aus einundzwanzig Metern humorlos und flach durch die sich öffnende Thalheimer Mauer jagte. Christian Zehe besaß keinen Zugriff, denn der Ball strich schnurstracks genau in jenes Eck, welches der Keeper der Rot- Weißen zuvor weitblickend mit der Mauer zuzustellen versuchte (0:1/39). Es kam wie ein Genickschlag für die Platzherren. Beiderseits kaum konstruktives anbietend, lagen die Gäste plötzlich in Front. "Na ob sich hier noch etwas tut", äußerte Thalheims Geschäftsführer Manfred Kressin während der Halbzeitpause so seine berechtigten Zweifel.

In dieser musste der diesmal wieder aktiv mitwirkende Trainer Thomas Sawetzki die richtige Worte zum Team gefunden haben. Mit Wiederanpfiff forcierten die Hausherren zusehends vor 138 Zuschauern das Tempo, suchten den Vorwärtsgang nun auch mit spielerischen Elementen. Freigespielt wählte Daniel Bernhardt mit der ersten großen Möglichkeit die völlig falsche Option. Anstelle die Kugel mit seinem starken linken Fuß vollspann auf das Gästetor zu jagen, setzte der Delitzscher aus halblinker Position zum Heber an. Dieser ging weit über das Gebälk (53.). Doch die Kameraden schienen nun die Richtung verinnerlicht, und der 1. FCW lamentierte- angetrieben aus der eigenen Coachingzone- um jede Entscheidung der Referees. Schiedsrichter Winfried Bohrmann verpasste es dabei, frühzeitig per Verwarnung etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. Thalheim aber ließ sich nicht beirren, und einer ging voran. Nach einem Eckball zeigte Trainer Sawetzki seinen speziell bei Standards vorhandenen unbändigen Willen, das Tor zu markieren. Dies machte er dann auch mit dem zweiten Ball am langen Pfosten (1:1/56.). Sein Jubel und die Gier nach mehr riss seine Männer mit. Die blieben in einem nun umkämpften Spiel hartnäckig. "Was der Trainer kann, das kann ich auch", dachte sich Jonietz. Musste bereits Kevin Oertel den Ball versenken, so tickte der Stürmer das Spielgerät im Strafraumgewühl mit letztem Einsatz über die Linie (2:1/72.). Das Spiel gedreht, besaß man nun kaum noch das Gefühl, dass die Gäste eine Antwort darauf finden würden. Doch die Zweikämpfe gingen oft bis an die Grenze des Erlaubten. Letztlich blieb Schieri Bohrmann bei klarem Foul an Jonietz keine Wahl. Er zeigte auf den Punkt, und Eric Bader warf die Thalheimer Tür ins Schloss (3:1/87.).

Das es letztlich nichts für eine Nacht mit dem sprichwörtlichen Platz an der Sonne wurde, lag am kapitalen Sieg der Reserve vom TV Askania Bernburg, welche eine halbe Stunde zeitversetzt einen hoffnungslos unterlegenen Naumburger SV mit 1:8 die Saale wieder in Richtung Süden hinunter schickte.




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